Mobile Elektroheizzentralen
Inbetriebnahme, Fehlermeldungen und Störungen bei mobilen Elektroheizzentralen beheben
Mobile Elektroheizung Typ: EHZ 21 & 36 kW
Inbetriebnahme der mobilen Elektroheizzentrale Typ: EHZ
Zum Befüllen des Heizsystems wird empfohlen, aufbereitetes Wasser nach VDI 2035 zu verwenden. So stellen Sie sicher, dass die Heizelemente der mobilen Heizzentrale nicht vorzeitig verkalken. Schalten Sie die mobile Elektroheizzentrale am Netzschalter neben der Regelung auf der Geräteoberseite ein. Gehen Sie zum Befüllen und Entlüften des Gerätes wie folgt vor:
Vorbereitung und Anschluss:

- KFE-Anschluss vorbereiten: Entfernen Sie die Schraubkappe vom KFE-Anschluss (Füll- und Entleerungshahn), der sich üblicherweise am Rücklauf befindet.
- Wasserzuleitung anschließen: Schließen Sie einen Füllschlauch für die Wasserzuleitung an diesen KFE-Anschluss (4) an.
- Armaturen an der Heizzentrale öffnen: Öffnen Sie die Kugelhähne für den Heizungsvorlauf (rot) und Heizungsrücklauf (blau) an der mobilen Elektroheizzentrale.
- Bauseitige Armaturen öffnen: Öffnen Sie, falls vorhanden, die Absperrarmaturen des bauseitigen Heizsystems für Vor- und Rücklauf.
- Sicherstellen, dass Entleerungsschlauch angeschlossen ist: Stellen Sie sicher, dass ein Entleerungsschlauch (3) angeschlossen ist und eventuell austretendes Wasser abfließen kann.
Befüllen der Anlage:

- Wasserzuleitung öffnen: Öffnen Sie den Hahn der Wasserzuleitung, um mit dem Füllen zu beginnen.
- Anlage füllen und entlüften: Füllen Sie das Gerät über den Füllschlauch am Rücklauf (4). Die mobile Elektroheizzentrale füllt sich nun.
- Kontrollieren Sie dabei am Manometer (5) oder, falls das Gerät bereits eingeschaltet ist, am Display den Druckanstieg.
- Achten Sie auf das Geräusch des automatischen Entlüfters, während Luft aus dem System entweicht.
- Zieldruck erreichen: Der Befüllvorgang ist beendet, wenn der Druck am Manometer oder Display zwischen 1 und 2 bar (100 bis 200 kPa) anzeigt und Sie kein Entlüftungsgeräusch mehr hören.
- Wasserzuleitung schließen: Schließen Sie den KFE-Hahn (4) an der Heizzentrale und danach den Hahn der externen Wasserzuleitung.
- Dichtheit prüfen: Prüfen Sie alle Anschlüsse auf Dichtheit.
- Wasserzuleitung entfernen: Entfernen Sie den Füllschlauch vom KFE-Anschluss.
- KFE-Kappe anbringen: Schrauben Sie die Schutzkappe wieder auf den KFE-Anschluss.
Erste Inbetriebnahme nach dem Befüllen:
- Nach dem Befüllen muss das System noch gründlich entlüftet werden.
- Schließen Sie die mobile Elektroheizzentrale an die Stromversorgung an und schalten Sie sie mit der Taste 5 ein.
- Im Hauptmenü (erreichbar über Taste 1) wählen Sie das "Heizmenü" und dann den Menüpunkt "Entlüftung".
- Starten Sie den Entlüftungsvorgang (Taste 4). Die Pumpe schaltet periodisch ein und aus, um Luft zu entfernen.
- Kontrollieren Sie währenddessen den Druck. Sollte er unter 1 bar fallen, füllen Sie Wasser nach, bis wieder 1-2 bar erreicht sind.
- Der Entlüftungsvorgang ist beendet, wenn der Druck stabil ist und keine Luftgeräusche mehr zu hören sind.
Ersatzteile

Nr. | Bezeichnung | Artikel-Nr. |
---|---|---|
1 | Abdeckung mit Rahmen | 4022EH001 |
2 | Manometer | 4022EH002 |
3 | Sicherheitstemperaturbegrenzer | 4022EH003 |
4a | Steuerungsplatine mit Anzeige EH22P3HK | 4022EHK047 |
4b | Steuerungsplatine mit Anzeige EH40P3HK | 4022EHK047 |
5 | Abdeckfolie HK | 4022EHK005 |
6 | Deckel HK | 4022EHK006 |
7 | Stromversorgungs-Platine | 4022EH007 |
8 | Relais-Platine | 4022EH008 |
10a | Heizstab 10 kW (für 40 kW-Gerät) | 4022EH009 |
10b | Heizstab 5,5 kW (für 22 kW-Gerät) | 4022EH010 |
11 | Verteilerblock | 4022EH011 |
12a | Schütz 63 A | 4022EH050 |
12b | Schütz 40 A | 4022EH052 |
13a | Sicherung 63 A | 4022EH051 |
13b | Sicherung 32 A | 4022EH053 |
14 | Erdungs-Reihenklemme | 4022EH014 |
15 | Automatischer Entlüfter | 4022EH015 |
16 | Membran-Druckausdehnungsgefäß | 4022EH016 |
23 | Fühlerrohr | 4022EH023 |
24 | Drucksensor | 4022EH024 |
25 | Sicherheitsventil mit Ablaufrohr | 4022EH025 |
26 | Durchflussschalter Heizung | 4022EH026 |
27 | Rohr Kessel–Pumpe | 4022EH027 |
28 | Pumpe | 4022EH028 |
29 | Rohr Pumpe–Vorlauf | 4022EH029 |
30 | Rohr Rücklauf–Kessel | 4022EH030 |
32 | CEE-Stecker 32 A / 400 V | 4022EH032 |
33 | CEE-Stecker 63 A / 400 V | 4022EH033 |
34 | CEE-Stecker 16 A / 400 V | 4022EH034 |
35 | Wahlscheibe HK | 4022EHK031 |
35 | Rad | 4022EH036 |
39 | Anschlussgruppe Vor- und Rücklauf | 4022EH039 |
40 | CEE-Stecker 16 A / 230 V | 4022EH035 |
41 | Satz Flachbandkabel | 4022EH041 |
42 | Feinsicherung 50 mA träge (10 Stück) | 4022EH042 |
43 | Rücklauftemperaturfühler | 4022EH043 |
44 | Vorlauftemperaturfühler | 4022EH044 |
21 | Front-Abdeckung HK | 4022EHK021 |
22a | Kunststoff-Stopfen oben | 4022EH022 |
22b | Kunststoff-Stopfen unten | 4022EH052 |
45 | Aufkleber für Frontdeckel EH22P3HK | 4022EHK055 |
46 | Aufkleber für Frontdeckel EH40P3HK | 4022EHK056 |
Tastensperren-Codes an der mobilen Elektroheizzentrale:
Tastensperren-Code ändern – Anleitung
- Hauptmenü aufrufen
→ Taste 1 drücken - Einstellungen“ auswählen
→ Mit Tasten 2 / 3 zum Menüpunkt „Tastensperren-Code ändern“ navigieren
→ Mit Taste 4 bestätigen - Alten Code eingeben
→ 6-stelliger Code mit Ziffern 1–4 (z.B. 112234) eingeben - Neuen Code eingeben
→ Ebenfalls 6-stellig, nur Ziffern 1–4 - Bestätigen und speichern
→ Taste 4 drücken
Hinweis: Master-Code bei vergessenem Code
Wenn du den alten Code nicht mehr weißt, kannst du aus dem Produktionscode einen Master-Code bilden:
- Nimm die letzten 3 Zeichen des Produktionscodes (z.B. 73A)
- Ersetze sie nachfolgender Tabelle:
Zeichen | Ersatz |
---|---|
0 | 11 |
1 | 12 |
2 | 13 |
3 | 14 |
4 | 21 |
5 | 22 |
6 | 23 |
7 | 24 |
8 | 31 |
9 | 32 |
A | 33 |
B | 34 |
C | 41 |
D | 42 |
E | 43 |
F | 44 |
Beispiel: Produktionscode endet auf 73A → Master-Code: 241433
FAQ – Mobile Elektroheizzentrale
Zur temporären Beheizung, Estrichaufheizung oder Warmwasserbereitung auf Baustellen und in Gebäuden.
- Konstanttemperatur
- Funktions-/Belegreifheizen
- Individuelles Programm
- TWW-Betrieb (Trinkwasser)
- An Heizkreis (Vorlauf/Rücklauf)
- Stromanschluss (230V oder 400V, je nach Typ)
- Optional: Trinkwasseranschluss (TWW)
Entlüftung über Menü → Heizmenü > Entlüftung starten.
Gerät startet automatisch neu, außer du stellst im Menü etwas anderes ein.
Alle 4000 Betriebsstunden oder mind. 1× jährlich (häufiger auf Baustellen).
- Maximaltemperatur
- Drucküberwachung
- Fehleranzeige am Display
Grundlegende Tastenfunktionen und Navigation:
- Ein-/Ausschalten:
- Mit der rechten Taste (Taste 5) wird das Gerät ein- und ausgeschaltet.
- Hauptmenü und Navigation:
- Mit Taste 1 (linke Taste) gelangt man in der Regel ins Hauptmenü oder eine Menüebene zurück. Man kann damit auch Menüs verlassen, ohne eine Funktion zu aktivieren.
- Im Menü wird der aktuell ausgewählte Menüpunkt durch einen hellen Balken hervorgehoben.
- Mit Taste 2 und Taste 3 (mittlere Tasten) kann dieser Balken nach oben oder unten bewegt werden, um einen Menüpunkt auszuwählen. Diese Tasten dienen auch zur Werteingabe (z.B. Temperatur, Zeit).
- Mit Taste 4 (vierte Taste von links) wird der ausgewählte Menüpunkt aktiviert oder eine Eingabe bestätigt. Diese Taste dient oft auch zum Starten oder Stoppen von Heizprogrammen.
Bedienung im Betrieb:
- Grundzustand: Nach dem Einschalten befindet sich die mobile Elektroheizzentrale im Grundzustand. Der Hauptbildschirm zeigt aktuelle Betriebsdaten wie Datum, Uhrzeit, Betriebsart und hydraulische Parameter an.
- Werte ändern: Im Heizbetrieb (z.B. Konstanttemperatur) können mit den Tasten 2 und 3 die Sollwerte (z.B. Temperatur) verändert werden.
- Heizung starten/stoppen: Mit Taste 4 wird die Heizung gestartet oder gestoppt. Das Display kann über dieser Taste Zustände wie "Start", "P < Min" (Druck zu gering), "P > Max" (Druck zu hoch) oder "Tmax<!" (Maximale Arbeitstemperatur zu niedrig eingestellt) anzeigen, die einen Start verhindern können.
- Kontextspezifische Funktionen: In bestimmten Menüs oder Ansichten können die Tasten weitere spezifische Funktionen haben, die oft direkt im Display über der Taste angezeigt werden (z.B. "?"-Taste, um Details eines laufenden Programms anzuzeigen).
Ersteinrichtung (Beispiel für Tastenverwendung)
- Nach dem ersten Einschalten (oder nach einem Reset auf Werkseinstellungen) müssen Grundparameter eingegeben werden.
- Sprache auswählen: Mit Taste 4 zur Sprachauswahl gelangen. Mit Tasten 2 und 3 die Sprache wählen und mit Taste 4 bestätigen. Mit Taste 1 zurück ohne Änderung.
- Datum und Zeit eingeben: Mit Tasten 2 und 3 den Menüpunkt wählen, mit Taste 4 bestätigen. Werte für Tag, Monat, Jahr, Stunde, Minute mit Tasten 2 und 3 einstellen und jeweils mit Taste 4 bestätigen, um zum nächsten Feld zu gelangen.
- Code einrichten: Einen 6-stelligen Code aus den Ziffern 1 bis 4 mit den Tasten eingeben.
Tastensperre
- Wenn die Tastensperre aktiv ist (erkennbar an einem kleinen Schloss-Symbol im Display), kann durch Drücken einer beliebigen Taste die Code-Eingabemaske aufgerufen werden, um die Tastatur wieder zu entsperren.
- Die Tastensperre kann über das Menü "Einstellungen" konfiguriert oder über den Menüpunkt "Tastensperre aktivieren" direkt eingeschaltet werden.
Estrich-Aufheizautomatik (Funktions- und Belegreifheizen) aktivieren und einstellen
-
Gerät starten
- Gerät einschalten (Taste 5).
- Mit Taste 1 ins Hauptmenü wechseln.
-
Heizmenü auswählen
- Im Hauptmenü das Heizmenü wählen.
- Menüpunkt „Funktions- und Belegreifheizen“ auswählen und mit Taste 4 bestätigen.
-
Programm auswählen
- Wählen Sie das gewünschte Programm (z.B. Standardprogramm nach EN 1264-4).
- Typischer Ablauf bei Belegreifheizen:
- Tag 1: 25°C
- Tag 2: 30°C
- Tag 3: 35°C
- Tag 4: 40°C
- Tag 5: 45°C
- Tag 6-15: 50°C
- Tag 16: 45°C
- Tag 17: 35°C
- Tag 18: 25°C
-
Start des Programms
- Prüfen Sie am Display, ob „Start“ über Taste 4 angezeigt wird.
- Falls „P < Min“ oder „P > Max“ erscheint, Systemdruck korrigieren.
- Falls „Tmax<!“ erscheint, maximale Arbeitstemperatur erhöhen (siehe Menüpunkt 4.5.5).
- Danach das Programm mit Taste 4 starten.
-
Überwachung
- Während des Heizprogramms läuft automatisch eine Protokollierung.
- Bei Temperaturabweichungen erfolgt eine Warnmeldung, das Programm läuft jedoch weiter.
Trinkwasser-Kit (TWW – Trinkwarmwasser-Erwärmungssatz) aktivieren und einzustellen
-
Aktivierung des Trinkwasser-Kits bei der Ersteinrichtung
Beim ersten Einschalten oder nach dem Zurücksetzen auf Werkseinstellungen:
- Gerät einschalten (Taste 5).
- Sprache, Datum, Uhrzeit und Tastensperren-Code einstellen.
- System fragt: „Ist Trinkwarmwasser-Modul vorhanden?“ → „Ja“ auswählen.
- Bestätigen mit Taste 4.
-
Anschlüsse für das Trinkwasser-Kit
Falls noch nicht geschehen:
- Zusätzliche Wasseranschlüsse herstellen
→ Warmwasser (Anschluss 5) und Kaltwasser (Anschluss 6) laut Anleitung anschließen. - Hinweis: Trinkwasserleitungen gemäß Hygienevorschriften verlegen!
- Zusätzliche Wasseranschlüsse herstellen
-
Betriebsart „Konstanttemperatur mit Trinkwassererwärmung“ aktivieren
- Ins Hauptmenü (Taste 1), dann ins Heizmenü.
- Wähle: „Konstanttemperatur mit TWW“.
- Bei Durchfluss im Trinkwasserkreis (z.B. beim Zapfen):
- Automatisch Umschaltung auf TWW-Modus.
- Vorlauftemperatur wird auf TWW-Temperatur (siehe unten) angehoben.
- Nach dem Zapfen: Automatische Rückschaltung auf Heizbetrieb.
-
Parameter für Trinkwassererwärmung einstellen
Gehe zu: Hauptmenü > Einstellungen > Grundparameter (4.5)
- Temperatur für Trinkwassererwärmung (4.5.3):
→ z.B. 60°C einstellen - TWW-Hysterese (4.5.4):
→ z.B. 5K – bestimmt, wann die Nachheizung startet
Achtung:
Es gibt keine Temperaturregelung für das Trinkwasser – bei direktem Anschluss an Zapfstellen muss ein Thermostat-Mischer installiert werden, um Verbrühungen zu vermeiden! - Temperatur für Trinkwassererwärmung (4.5.3):
-
Tipp zur Kontrolle
- Im Menü „Diagnose“ → Energieverbrauch / Fördermenge lässt sich der Betrieb nachvollziehen.
- Die Umschaltung erfolgt automatisch, wenn der Durchflussschalter im Trinkwasserkreis Durchfluss erkennt.
Installa
- Aufstellung: In einem Innenraum mit festem, ebenem Untergrund. Mindestabstand von 50 cm zu Wänden/Geräten einhalten. Umgebungstemperatur +5°C bis +45°C, relative Luftfeuchte 20% bis 70%. (Eine Abbildung zur Aufstellung befindet sich auf Seite 7 des PDFs.)
- Anschluss an Heiz-/Trinkwassersystem: Volumen des Ausdehnungsgefäßes prüfen. Vorlauf (1), Rücklauf (2), Füllschlauch (4) und Entleerungsschlauch (3) anschließen. Bei TWW-Option zusätzlich an Warm- und Kaltwasser (5 und 6) anschließen. (Eine Abbildung der Anschlüsse befindet sich auf Seite 7 des PDFs.)
- Anschluss an das Stromnetz: Entsprechenden Anschluss über die drehbare Blende auswählen. EH40P3: 400V 3N~/16A (10kW), 400V 3N~/32A (max. 20kW), 400V 3N~/63A (max. 40kW). EH22P3: 230V/16A~ (max. 3,5kW), 400V 3N~/16A (max. 11kW), 400V 3N~/32A (max. 22kW). Auch einphasiger Betrieb des 40kW-Geräts ist möglich (3,3 kW Heizleistung). (Abbildungen der Stromanschlüsse befinden sich auf Seite 8 des PDFs.)
- Ersteinrichtung: Sprache, Datum, Uhrzeit und Tastensperren-Code eingeben. Angabe, ob TWW-Modul eingebaut ist. (Abbildungen zur Menüführung der Ersteinrichtung befinden sich auf Seite 9 des PDFs.)
Inbetriebnahme und Betrieb
- Befüllen: Rote und blaue Kugelhähne öffnen. Über Füllschlauch am Rücklauf (4) füllen bis Druck zwischen 1 und 2 bar anliegt und kein Entlüftungsgeräusch mehr hörbar ist. KFE-Hahn (4) schließen. Anschlüsse auf Dichtheit prüfen. (Abbildungen zum Befüllvorgang (Position Füllanschluss, Manometer) befinden sich auf Seite 10 des PDFs.)
- Entlüften: Gerät einschalten. Im Hauptmenü das Heizmenü wählen, dann "Entlüftung". Entlüftungsvorgang starten. Pumpe schaltet periodisch ein/aus. Druck kontrollieren und ggf. Wasser nachfüllen, wenn Druck unter 1 bar fällt. Vorgang beendet, wenn Druck stabil ist und keine Luftgeräusche mehr hörbar sind. (Eine Abbildung des Hauptbildschirms befindet sich auf Seite 10 des PDFs.)
- Heizmenü:
- Konstanttemperatur: Heizt auf eingestellte Solltemperatur.
- Konstanttemperatur mit Trinkwassererwärmung*: Analog zu Konstanttemperatur, schaltet bei Bedarf auf Trinkwassererwärmung um.
- Funktions- und Belegreifheizen: Programm läuft in Temperaturstufen ab (z.B. nach EN 1264-4). (Diagrammbeispiel auf S. 13)
- Individuelles Heizprogramm: Segmente mit Temperatur und Dauer definierbar.
- Externe Heizanforderung: Steuerung über potentialfreien Kontakt möglich.
- Einstellungen: Sprache, Datum/Zeit, Tastensperre, Bildschirmschoner, Pumpenzeiten, Verhalten nach Stromausfall, Heizleistungsbegrenzung.
- Diagnose: Laufzeit, Fördermenge (berechnet), Energieverbrauch (berechnet), letzter Stromausfall, Software-Version, Zeit bis Service, Produktionscode, Fehlerprotokoll, Heizprotokoll.
- USB-Funktionen: Protokollierte Daten speichern (LOG.XML, INDEX.HTM, ERRORS.TXT), individuelles Programm laden (PGM.TXT), Software aktualisieren (IMAGE.HEX).
Wartung
- Regelmäßige Prüfung: Nach DGUV Vorschrift 3 alle 12 Monate (bei rauen Bedingungen öfter) durch qualifizierte Fachkraft.
- Spülung des Boilers: Rostschlamm ausspülen. Bei Kalkablagerungen entkalken.
- Wechsel eines defekten Heizelements: Gerät stromlos machen! Detaillierte Anleitung auf Seite 24 des PDFs. (Eine Abbildung zur Wartungsöffnung befindet sich auf Seite 24 des PDFs.)
- Lagerung: Aufrecht, trocken und frostgeschützt. KFE-Hähne geöffnet, Kugelhähne auf 45° Stellung. Bei Frostgefahr Rückschlagventil öffnen.
Betriebsstörungen
Fehlercodes (E-Codes):
- E1-Überhitzung: Die Vorlauftemperatur hat die eingestellte maximale Arbeitstemperatur überschritten. Prüfen und beseitigen Sie die Ursache, lassen Sie das Gerät abkühlen und starten Sie den Heizvorgang erneut.
- E3 - Überdruck: Der Systemdruck hat den maximal eingestellten Wert überschritten. Dies kann durch ein unzureichendes Volumen des Ausdehnungsgefäßes verursacht sein. Reduzieren Sie den Systemdruck (Achtung: Verbrühungsgefahr! Abkühlen lassen!). Das Gerät heizt nach Behebung automatisch weiter.
- E4 - Unzureichender Druck: Kann speziell beim Start von Heizprozessen passieren, wenn noch Luft abgeschieden wird. Füllen Sie Wasser nach. Das Gerät heizt nach Behebung automatisch weiter.
- E5 - Phase 1 fehlt – keine Heizung: Lassen Sie die Stromversorgung von einer qualifizierten Fachkraft überprüfen. Ohne Phase 1 ist keine Heizung möglich. Achtung:
Wird auch angezeigt, wenn L2 oder L3 und N vertauscht sind, was Feinsicherungen durchbrennen lassen kann. Nach Korrektur ggf. Sicherungen ersetzen. Das Gerät heizt nach Behebung automatisch weiter (sofern Ausfallzeit nicht überschritten).
- E6 - Nullleiter fehlt – keine Heizung: Keine Heizung möglich. Lassen Sie die Stromversorgung von einer qualifizierten Fachkraft überprüfen.
- E7 - Unzureichender Durchfluss: Der Durchflussschalter im Heizkreis hat während des Heizbetriebes nicht genügend Durchfluss angezeigt. Wahrscheinlichste Ursache ist Luft im System. Entlüften Sie erneut und stellen Sie sicher, dass alle Ventile geöffnet sind. Nach Behebung heizt das Gerät automatisch weiter.
- E9 - Stromausfall: Die Stromversorgung wurde unterbrochen, während das Gerät eingeschaltet war. Je nach Einstellung nimmt das Gerät den Betrieb bei Wiederherstellung der Stromversorgung wieder auf.
- Et - Sensorfehler: Einer der Temperatursensoren ist ausgefallen.
- Ep - Drucksensor defekt: Der Drucksensor ist defekt.
Warnungen (W-Codes):
- W1 - Phase 2/3 fehlt – reduzierte Heizung: Solange Phase 1 vorhanden ist, kann das Gerät mit deutlich geringerer Leistung heizen. Lassen Sie die Stromversorgung überprüfen. Achtung: Wird auch angezeigt, wenn L1 und N vertauscht sind, was Feinsicherungen durchbrennen lassen kann. Nach Korrektur ggf. Sicherungen ersetzen.
- W2 - Temperaturabweichung überschritten: Beim Funktionsheizen oder individuellen Programmen wurde die maximal zulässige Temperaturabweichung überschritten. Das Programm läuft weiter, die Meldung hat nur informativen Charakter.
- W3 - Stromausfall zu lang: Ein Stromausfall hat die in den Einstellungen festgelegte Maximalzeit überschritten. Das Heizprogramm wird gestoppt.
- W5 - Fehler Zuleitung – Sicherungen und Kabel prüfen: Wird angezeigt, wenn zwei Phasen ohne Spannung sind (im Wechsel mit W1 oder E5) oder wenn eine Phase und N vertauscht sind. Prüfen Sie die Stromversorgung und ggf. Feinsicherungen. Nach Korrektur ggf. Sicherungen ersetzen.
- W7 – Unzureichender Durchfluss während des Entlüftens: Nach dem Entlüftungsvorgang hat der Durchflussschalter nicht genügend Durchfluss angezeigt. Entlüften Sie erneut.
Weitere Informierende Meldungen/Codes:
- Wt – Maximaltemperatur zu niedrig: Die maximale Arbeitstemperatur ist weniger als 10 Grad über der gewählten Konstant- oder maximalen Programmtemperatur. Erhöhen Sie die maximale Arbeitstemperatur.
- Wh - Test STB und Sicherung nicht bestanden: Ein anfänglicher Test der Heizer zeigte nicht die erwartete Temperaturerhöhung. Dies ist nur eine Warnung – das Gerät arbeitet weiter. Beobachten Sie, ob die Vorlauftemperatur ansteigt; falls nicht, STB und/oder Hauptsicherung prüfen.
- Me – Fehlerspeicher voll: Fehler sollten auf USB-Stick geladen und Datei gelöscht werden.
- Md – Datenspeicher voll: Protokollierte Daten sollten auf USB-Stick geladen und Datei gelöscht werden.
- A – Fehler wurde quittiert: Erinnert daran, dass ein Fehler aufgetreten und quittiert wurde.
- P – Gerät pausiert: Wird angezeigt, bis der Grund für einen Fehler beseitigt wurde und das Gerät den Betrieb wieder aufnimmt.
Betriebsstörungen ohne Anzeige im Display:
- Sicherheitstemperaturbegrenzer (STB) hat ausgelöst: Die Maximaltemperatur von 95 °C wurde überschritten. Ursache beseitigen, System abkühlen lassen, dann STB manuell zurücksetzen (Schutzkappe abschrauben, Stift drücken).
- Keine Anzeige im Display: Die Stromversorgung ist nicht in Ordnung. Lassen Sie die Stromversorgung von einer qualifizierten Fachkraft überprüfen.
- Strömungsgeräusche: Können durch die Hocheffizienzpumpe bei maximaler Leistung entstehen. Die Pumpenleistung kann reduziert werden.